Typische Schäden an der Konstruktion

Dächer

Wasser das nur unzureichend abgeleitet wird, kann schwere Schäden wie z.B. Hausschwammbefall an den Holzbauteilen wie Dachkonstruktion und den oberen Geschossdecken verursachen. Undicht wird es häufiger an den Dachränder, Dachrinnen, Schornsteinanschlüsse, Durchdringungen von Antennen, Dunstrohren und Dachflächenfenster. Die Dächer, besonders die Dachränder (Ortgang und Traufe) müssen hinsichtlich Funktionalität regelmäßig überprüft werden. Wurden Unterspannbahnen bereits in den 70´er und 80´er Jahren eingebaut, haben sie schon jetzt ihre maximale Lebensdauer erreicht.

 

Flachdächer, Dachterrassen, Balkone

Diese Bauteile sind in der Regel die ersten, an denen Schäden auftreten. Nicht ausreichendes Gefälle, verstopfte oder nicht funktionierende Abläufe, falsches Abdichtungskonzept, mangelnde Wärmedämmung zu darunter liegenden Räumen, Probleme bei Anschlüssen von Türen sowie Fehler bei Geländeranschlüssen geben Anlass zu ständigen Sanierungen.

 

Außenwände und Fassaden

Eine ungedämmte Außenwand ist ein Schwachpunkt und tauwassergefährdet, besonders wenn die Fenster bereits erneuert wurden. Deshalb sollte die umfassende Sanierung eines Hauses auch die Dämmung der Außenwände beinhalten, wenn die Fassadensanierung ansteht. Mit der Anbringung einer Außendämmung erhalten Sie auch gleichzeitig einen besseren Schutz vor Schimmelbefall, sparen Heizkosten und erhöhen den Wohnkomfort. Innendämmungen sind bauphysikalisch nicht ideal und sollten nur in Ausnahmefällen erfolgen. Risse in Wänden sollten von Fachleuten beurteilt werden.

 

Geschossdecken

Die Konstruktion einer Decke lässt sich z.B. durch ihr Schwingungsverhalten erkennen. Ob es sich um eine Holzbalkendecke oder um eine Betondecke handelt, kann man durch leichtes Fallenlassen auf den Hacken herausfinden. Eine Holzbalkendecke sollte auf jeden Fall geöffnet werden, wenn der Verdacht auf geschädigte Balkenköpfe besteht. Bei älteren Häusern sind besonders häufig die Kellerdecken geschädigt.

 

Keller und Mauerwerksfeuchtigkeit

Häufigste Schadensursache im Keller ist die Durchfeuchtung der Außen- und Innenwände. Während es sich bei den jüngeren Häusern um einen Mangel handelt, ist Mauerwerksfeuchtigkeit eine hinzunehmende Begleiterscheinung bei älteren Gebäuden, die bis zu einem gewissen Grad hingenommen werden kann. Diese Keller wurden nie als trockene Wohnkeller gebaut noch war es üblich, Möbel oder Bücher im Keller zu lagern. Die Ursachen von Kellerfeuchtigkeit sind vielfältig und äußerst komplex. Mit Kellersanierungen wird sehr viel Geld verdient, dementsprechend raten viele sogenannte Fachfirmen zu teuren Sanierungen. Sie können hier durch eine unabhängige und kompetente Beratung sehr viel Geld sparen.

 

Holzschädlinge

Schwammbefall ist die Folge längerer Durchfeuchtung von Holzbauteilen. Der äußerst zerstörerische Hausschwamm tritt deshalb besonders häufig an den gefährdeten Stellen wie Dach, besonders Traufe, Holzbalkenköpfe an der Außenfassade und Holzbauteile im Keller auf. Neben den pflanzlichen Schädlingen gibt es noch die tierischen Holzschädlinge wie z.B. den Hausbock und den Poch- oder Möbelkäfer (Holzwurm).Auch hier ist bei Verdacht eine unabhängige Beratung empfehlenswert.